In einem älteren Artikel haben wir uns die veraltete loop-aes-source aus dem Debian-Repository beschafft. Diesmal werden wir uns die aktuellste Source vom Entwickler direkt holen und diese auf unserem Debian Lenny selbst kompilieren.
UPDATE: …funktioniert auch mit Ubuntu!
ACHTUNG: Wichtig ist das, dass Modul loop vorhanden ist. Bei manchen Distributionen ist loop direkt im Kernel kompiliert (CONFIG_BLK_DEV_LOOP=y) oder garnicht (CONFIG_BLK_DEV_LOOP=n), es muss aber als Modul vorhanden sein (CONFIG_BLK_DEV_LOOP=m) damit loop-AES dieses anpassen kann. Zum Kernel kompilieren kann mein Artikel oder die Ubuntuusers Wiki zu Rat gezogen werden.
Zuerst installieren wir uns ein wenig Kernelzubehör.
aptitude install linux-headers-`uname -r` make gcc bzip2
Jetzt holen wir uns die Source von util-linux und loop-AES.
cd /usr/src wget tar xvfz util-linux-2.12r.tar.gz wget https://loop-aes.sourceforge.net/loop-AES-latest.tar.bz2 tar xvfj loop-AES-latest.tar.bz2
Nun kompilieren wir util-linux…
cd util-linux-2.12r patch -p1 </usr/src/loop-AES-v3.2h/util-linux-2.12r.diff CFLAGS=-O2 ./configure make clean make SUBDIRS="lib mount" cd mount install -m 4755 -o root mount umount /bin install -m 755 losetup swapon /sbin rm -f /sbin/swapoff && ( cd /sbin && ln -s swapon swapoff ) rm -f /usr/share/man/man8/{mount,umount,losetup,swapon,swapoff}.8.gz install -m 644 mount.8 umount.8 losetup.8 /usr/share/man/man8 install -m 644 swapon.8 swapoff.8 /usr/share/man/man8 rm -f /usr/share/man/man5/fstab.5.gz install -m 644 fstab.5 /usr/share/man/man5 mandb cd ../..
…und nun loop-AES.
cd ../../loop-AES-v3.2h make rm /lib/modules/`uname -r`/kernel/drivers/block/loop.* rm /lib/modules/`uname -r`/kernel/drivers/block/cryptoloop.*
reboot
cd /usr/src/loop-AES-v3.2h make tests
Fertig, nun können wir unser verschlüsseltes Device mounten oder ein neues erstellen. Dazu gibt es am Ende des Artikels „Debian – Loop-AES einrichten“ mehr Informationen.
Ein Gedanke zu „Ubuntu/Debian – Loop-AES selber kompilieren“