Eigentlich sollte es ein ganz kurzer Artikel werden, weil ich mich tierisch über diese Wetterstation für 145€ aufgeregt habe. Nicht nur weil die iOS-App sehr hässlich war, sondern auch weil die App nach über einem Jahr nicht mal für das große Display des iPhone 6 optimiert war. 😯
Doch dann kam während des Testzeitraums ein Update …
… aber beginnen wir am Anfang mit meinem Erfahrungsbericht / Testbericht.
Einrichtung
Die Einrichtung ist kinderleicht, so wie es heutzutage gang und gäbe ist.
Man verbindet die Wetterstation per USB-Kabel mit einem Computer, öffnet die netatmo Anwendung (downloadbar über my.netatmo.com) und in 3 simplen Schritten wird die Wetterstation mit euerem WLAN verbunden. Nach der erfolgreichen Einrichtung ist euere Wetterstation über die Cloud, mit eueren Zugangsdaten, von überall auf der Welt aufrufbar.
Informationen & Handhabung
Die Wetterstation liefert folgende interessante Informationen im Webinterface und in den Apps:
- Innenraum
- Temperatur (+min./max.)
- Luftfeuchtigkeit
- Luftdruck
- Kohlenstoffdioxid-Gehalt
- Lautstärke
- Außenraum
- Temperatur (+min./max.)
- gefühlte Temperatur
- Luftfeuchtigkeit
- Taupunkt
- Luftqualität
- Wettervorhersage von WeatherPro
Sämtliche Daten sind übersichtlich und aufgrund der neuen Version der iOS-App sehr hübsch dargestellt. All diese Wetterdaten werden von netatmo gespeichert und können über mehrere Jahre hinweg in übersichtlichen Graphen dargestellt werden, sowie als CSV bzw. XLS heruntergeladen werden. 😎
Des Weiteren kann man Gäste / Mitbewohner / Freunde / Ehepartner einladen die Daten der Wetterstation abrufen zu können. Somit konnte ich meine Frau einfach einladen, sie hat sich einen eigenen Account angelegt und ich musste ihr nicht meine Zugangsdaten geben. 😛
Über einen hardwareseitigen Knopf an der Hauptstation wird eine LED-Leiste aktiviert, welche für 5 Sekunden in den Farbe grün (425ppm), orange (1180ppm) oder rot (2250ppm) pulsiert und damit den Kohlenstoffdioxid-Gehalt (CO2) anzeigt. Aber nicht nur der CO2-Gehalt wird angezeigt, durch diesen Knopf wird auch eine sofortige Messung der Wetterdaten getriggert – welche, meine Recherchen zufolge, sonst nur alle 10 Minuten stattfindet.
Fazit
Für kleine Wetterfrösche eine wirklich tolle und informative Sache, vor allem die über die Jahre auswertbaren Daten machen es noch um einiges interessanter. Die Kombination mit dem Regenmesser und Windmesser von netatmo steigert es nur um so mehr.
Für mich, als nicht Wetterfrosch, ist es schon ganz interessant – allerdings wäre es mir keine 150€ Wert. Auch wenn ich die Push-Mitteilungen bei steigendem CO2-Gehalt super finde und sehr oft danach das Fenster öffne – meiner Meinung nach ein sehr unterschätzter Faktor was Konzentration und Belastbarkeit angeht!
Dennoch für mich unklar, wie man die Entwicklung einer App so schleifen lassen kann – Freunde, die Hardwarekosten betragen nach UVP 169€ und dann hat es netatmo nach über einem Jahr erst geschafft die App für das iPhone 6 anzupassen? NoGo, geht meiner Meinung nach überhaupt nicht.
Ich bedanke mich bei netatmo und K-MB für die Teststellung.