Arch Linux – LIRC Konfiguration mit MCE RC6 IR und Lircmap.xml für XBMC (Logitech Harmony)

Vor kurzem habe ich bereits drei HowTo’s für Ubuntu veröffentlicht.

HTPC – Media Center – Logitech Harmony reagiert träge unter Windows und Linux
Linux – LIRC – XBMC mit Logitech Harmony steuern – Lircmap.xml und Keyboard.xml
Ubuntu (alle Versionen) – LIRC Konfiguration mit MCE RC6 IR605Q (147a:e03e) und Logitech Harmony

Nun möchte ich den MCE RC6 Infrarot Empfänger – Modell IR605Q aber mit dem aktuellsten Arch Linux betreiben (Stand: 03.02.2012).

EDIT: Einen Gutscheincode für den RC6 Infrarot Empfänger – Modell IR605Q gibt es hier – gültig bis 7. Februar 2012!

lsusb | grep -i formosa
Bus 003 Dev 003: ID 147a:e03e Formosa Industrial Computing, Inc. Infrared Receiver [IR605A/Q]
uname -r
3.2.2-1-ARCH
lircd -v
lircd 0.9.0

Diese HowTo funktioniert auch für Ubuntu 11.10 (Danke Fab) und sollte dann auch für 12.04 funktionieren!

ACHTUNG: In der Harmony muss das richtige MCE Profil (Windows Media Center SE) ausgewählt sein – HowTo – Danke Fab.

UPDATE_2013-01-18: Mit der systemd Umstellung hat sich auch die LIRC Konfiguration ein klein wenig geändert – hier mehr.

Das Besondere an dieser LIRC-Konfiguration ist, dass es einige Änderungen in der Kernel- und LIRC-Version gab – der aktuelle Kernel erkennt den MCE-IR-Empfänger bereits ohne LIRC! Daher ist in der hardware.conf REMOTE_DRIVER und REMOTE_MODULES leer …

vi /etc/lirc/hardware.conf
# /etc/lirc/hardware.conf
#
#Chosen Remote Control
REMOTE="Windows Media Center Transceivers/Remotes (all)"
REMOTE_MODULES=""
REMOTE_DRIVER=""
REMOTE_DEVICE="/dev/lirc0"
REMOTE_SOCKET=""
REMOTE_LIRCD_CONF="mceusb/lircd.conf.mceusb"
REMOTE_LIRCD_ARGS=""

#Chosen IR Transmitter
TRANSMITTER="None"
TRANSMITTER_MODULES=""
TRANSMITTER_DRIVER=""
TRANSMITTER_DEVICE=""
TRANSMITTER_SOCKET=""
TRANSMITTER_LIRCD_CONF=""
TRANSMITTER_LIRCD_ARGS=""

#Enable lircd
START_LIRCD="true"

#Don't start lircmd even if there seems to be a good config file
#START_LIRCMD="false"

#Try to load appropriate kernel modules
LOAD_MODULES="true"

# Default configuration files for your hardware if any
LIRCMD_CONF=""

#Forcing noninteractive reconfiguration
#If lirc is to be reconfigured by an external application
#that doesn't have a debconf frontend available, the noninteractive
#frontend can be invoked and set to parse REMOTE and TRANSMITTER
#It will then populate all other variables without any user input
#If you would like to configure lirc via standard methods, be sure
#to leave this set to "false"
FORCE_NONINTERACTIVE_RECONFIGURATION="false"
START_LIRCMD=""

… und hier noch die dazugehörige lircd.conf.

vi /etc/lirc/lircd.conf
#This configuration has been automatically generated via
#the Ubuntu LIRC package maintainer scripts.
#
#It includes the default configuration for the remote and/or
#transmitter that you have selected during package installation.
#
#Feel free to add any custom remotes to the configuration
#via additional include directives or below the existing
#Ubuntu include directives from your selected remote and/or
#transmitter.

#Configuration for the Windows Media Center Transceivers/Remotes (all) remote:
include "/usr/share/lirc/remotes/mceusb/lircd.conf.mceusb"

BESONDERHEIT: Damit nicht der Kernel die Eingaben der Fernbedienung verarbeitet, sondern LIRC, muss noch ein zusätzlicher Befehl beim Starten ausgeführt werden. Diesen packen wir am Besten in die rc.local.

Arch Linux – LIRC Konfiguration mit MCE RC6 IR und Lircmap.xml für XBMC (Logitech Harmony) weiterlesen

Arch Linux – LIRC – XBMC mit PC-Funkfernbedienung X10 steuern

XBMC mit der X10 Funkfernbedienung fernzusteuern war bei Ubuntu recht schnell eingerichtet. Bei Arch Linux hingegen habe ich mich etwas schwer getan – nicht zuletzt weil die Konfigurationsdateien an einem anderen Ort liegen. Auch die Kernelmodule des neuen Linux-Kernels wie ati_remote, lirc_atiusb & lirc_dev haben mich 4 Stunden meines Lebens gekostet. 🙁

Zuerst installieren wir den Linux Infrared Remote Control, …

pacman -S lirc

oder

yaourt -S lirc

Yet AnOther User Repository Tool – yaourt

„Yet AnOther User Repository Tool“. yaourt ist eine Erweiterung für pacman, welche die Benutzung des AURs direkt aus dem Paketmanager heraus erlaubt. Die meisten Installationsanfragen werden direkt an pacman weitergeleitet, yaourt unterstützt auch die selbe Syntax wie pacman. Es ist möglich, mit yaourt Software direkt aus dem AUR zu bauen und zu installieren. (Quelle: )

… dann passen wir die lircd.conf unter /etc/conf.d unseren Bedürfnissen an.

vi /etc/conf.d/lircd.conf
LIRC_DEVICE="/dev/lirc0"
LIRC_DRIVER="atilibusb"
#REMOTE_MODULES="lirc_atiusb"
LIRC_EXTRAOPTS=""
LIRC_CONFIGFILE="/etc/lirc/X10.conf"

In rc.conf müssen wir 3 Kernelmodule auf die Blacklist (!) setzen und einen neuen Dienst automatisch starten lassen.

UPDATE: Die Module werden jetzt nicht mehr über die /etc/rc.conf geblacklistet sondern über die /etc/modprobe.d/blacklist.conf. (Quelle) [Danke – an die Kommentatoren]

vi /etc/rc.conf
...
MODULES=(... !ati_remote !lirc_atiusbi !lirc_dev)
...
DAEMONS=(syslog-ng dbus hal network netfs crond sshd alsa lircd)

Zu guter Letzt Arch Linux – LIRC – XBMC mit PC-Funkfernbedienung X10 steuern weiterlesen

Arch Linux – Sound über HDMI – alsa-utils, alsa-oss, aplay und alsa.conf

Eigentlich kann man den Sound unter Linux sehr einfach über HDMI ausgeben lassen, man muss nur wissen wie. :mrgreen:Zuerst fügen wir unsere Soundkarte in der modprobe.conf hinzu …

cat /proc/asound/modules
snd_hda_intel
vim /etc/modprobe.d/modprobe.conf
options snd slots=snd_hda_intel

Als zweites installieren wir die Advanced Linux Sound Architecture (ALSA), …

pacman -S alsa-utils alsa-oss

oder

yaourt -S alsa-utils alsa-oss

Yet AnOther User Repository Tool – yaourt

„Yet AnOther User Repository Tool“. yaourt ist eine Erweiterung für pacman, welche die Benutzung des AURs direkt aus dem Paketmanager heraus erlaubt. Die meisten Installationsanfragen werden direkt an pacman weitergeleitet, yaourt unterstützt auch die selbe Syntax wie pacman. Es ist möglich, mit yaourt Software direkt aus dem AUR zu bauen und zu installieren. (Quelle: )

… dann lassen wir den ALSA-Dienst automatisch starten.

vi /etc/rc.conf
...
DAEMONS=(syslog-ng dbus hal network netfs crond sshd alsa)
...

Nun lassen wir uns die möglichen Playback-Devices anzeigen. Arch Linux – Sound über HDMI – alsa-utils, alsa-oss, aplay und alsa.conf weiterlesen

Arch Linux – XFCE4 – Autostart, Autologin, Neustarten und Herunterfahren

Ich nutze auf meinem Media-PC, dem Zotac MAG HD-ND01, welcher über die VESA-Bohrung an die Rückseite meines LCD-TVs geschraubt ist, die Linux-Distribution Arch Linux mit der Desktopumgebung XFCE4 und dem Mediacenter XBMC. Ich habe mich für XFCE und nicht für Gnome entschieden, weil XFCE einfach wesentlich schneller gestartet wird, es schlanker ist und ich den Vorteil der Benutzerfreundlichkeit, welchen Gnome definitiv hat, nicht benötige –  da das XBMC Media Center sowieso gleich nach dem Booten gestartet wird.

linux archlinux logo - Arch Linux - XFCE4 - Autostart, Autologin, Neustarten und Herunterfahren

Eine Anleitung möchte ich euch nicht vorenthalten, da es kleinere Stolpersteine bei der Einrichtung gibt und man sonst eventuell den Computer nicht als normaler Benutzer herunterfahren kann.

Zuerst installieren wir in einem Schwung Xorg, XFCE4 und diverse Icons sowie Schriftarten, …

yaourt -S xorg-server xf86-input-keyboard xf86-input-mouse ttf-dejavu ttf-ms-fonts xfce4 xfce4-goodies gnome-icon-theme

… dann legen wir einen normalen Benutzer an und setzen gleich das Kennwort für diesen. Arch Linux – XFCE4 – Autostart, Autologin, Neustarten und Herunterfahren weiterlesen

Arch Linux – Installation mit WLAN-Verbindung – wireless_tools und wpa_supplicant

arch linux logo - Arch Linux - Installation mit WLAN-Verbindung - wireless_tools und wpa_supplicantBevor man ein Arch Linux über eine WLAN-Verbindung installieren kann, muss man ein paar Befehle auf der Konsole ausführen. Je nach Verschlüsselung der Drahtlosverbindung muss die wpa_supplicant.conf zusätzlich angepasst werden.

In meinem Beispiel verwende ich eine WPA2 PSK Verschlüsselung, bei anderen Verschlüsselungen kann man sich hier Beispiele für die wpa_supplicant.conf anschauen.

Zuerst finden wir heraus ob unsere WLAN-Karte üblicherweise als eth1, wlan0, ath0 oder ra0 erkannt wurde.

ifconfig
lo        Link encap:Local Loopback  
          inet addr:127.0.0.1  Mask:255.0.0.0
          inet6 addr: ::1/128 Scope:Host
          UP LOOPBACK RUNNING  MTU:16436  Metric:1
          RX packets:144 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:144 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 txqueuelen:0 
          RX bytes:10560 (10.3 Kb)  TX bytes:10560 (10.3 Kb)

wlan0     Link encap:Ethernet  HWaddr 00:25:D3:FF:A0:9F  
          inet addr:192.168.1.10  Bcast:192.168.1.255  Mask:255.255.255.0
          inet6 addr: fe80::225:d3ff:feff:a09f/64 Scope:Link
          UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
          RX packets:1155 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:931 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 txqueuelen:1000 
          RX bytes:213237 (208.2 Kb)  TX bytes:170293 (166.3 Kb)

In meinem Fall ist es das Device wlan0 – dieses fahren wir nun herunter.

ifconfig wlan0 down

Danach erstellen wir die Konfigurationsdatei für den WLAN-Manager. Arch Linux – Installation mit WLAN-Verbindung – wireless_tools und wpa_supplicant weiterlesen