Hier möchte ich kurz zusammenfassen wie wir am einfachsten einen Linux-Kernel nach Debian-Art kompilieren. Da Debian sehr auf die Stabilität des Systems achtet, ist der Linux-Kernel vom Debian Repository meistens etwas älter. Die Pakete müssen eine lange Testphase überstehen bevor sie ins „stable“ Repository aufgenommen werden.
Na dann los, wir holen erstmal ein aktuellen Kernel & .config in meinem Fall „2.6.31.1“.
cd /usr/src wget https://mirrors.edge.kernel.org/pub/linux/kernel/v2.6/linux-2.6.31.1.tar.bz2 wget
Jetzt enpacken wir die Kernel-Source und die .config…
tar xvjf linux-2.6.31.1.tar.bz2 zcat config-2.6.31-1-amd64.gz > linux-2.6.31.1/.config
…damit wir den Befehl „make-kpkg“ benutzen können installieren wir das Paket „kernel-package“.
aptitude install kernel-package ncurses-dev
Nun können wir mit „menuconfig“ die Konfiguration des Kernel’s festlegen. Mit „make-kpkg“ wird der Kernel gebaut, je nach System kann das „backen“ sogar mehrere Stunden dauern.
cd linux-2.6.31.1 export CONCURRENCY_LEVEL=3 make-kpkg clean fakeroot make-kpkg --initrd --revision=NH1 kernel_image kernel_headers
Zu guter Letzt müssen wir unsere soeben erstellten *.deb Pakete installieren.
cd .. dpkg -i linux-*-2.6.31.1*.deb
Nach einem Neustart wird der neue Kernel geladen!
uname -r 2.6.31.1
Der Vollständigkeit halber setzen wir noch einen Link.
ln -s /usr/src/linux-headers-2.6.31.1 /usr/src/linux
Links: Kernel.org
Ein Gedanke zu „Linux – Kernel backen nach Debian-Art“