Homee ist eine modulare Smart Home Zentrale, zur Zeit gibt es vier Würfel, die über unterschiedliche Funktechnologien mit den jeweiligen Smart Home Bausteinen, plattformübergreifend, sprechen und verwendet werden können.
Seit ein paar Tagen habe ich homee, welches seit August 2014 im Handel zu finden ist, im Einsatz. Die Macher von Codeatelier haben es Ende 2013 über die Crowdfunding Plattform Indiegogo versucht, sind allerdings gescheitert. Dennoch hat diese Kampagne die Smart Home Szene wachgerüttelt und glücklicherweise haben sie dann doch einen Investor gefunden. 🙂
Bereits seit Anfang 2014 hatte ich homee auf dem Zettel, weil ich die Möglichkeit, unterschiedliche Smart Home Komponenten mit unterschiedlichen Anbindungen miteinander zu verknüpfen und Regeln bzw. Automatismen zu erstellen, einfach nur genial und zukunftssicher fand, da man sich nicht für eine Funktechnologie entscheiden muss.
Ich habe damals auch nicht investiert, weil wenn das Projekt nach einem Jahr, trotz erreichen des Fundingziels, gescheitert wäre, wären die Cubes aufgrund der Cloud-Anbindung und der bis dahin noch nicht integrierten Komponenten nur noch als Briefbeschwerer zu gebrauchen gewesen. Damals war noch nicht klar, dass für die Cloud-Anbindung eine Verbindung zu einem Proxy-Server aufgebaut wird und alle Anfragen aus der Cloud zum lokalen homee weitergeleitet werden.
Damals bei Gründung waren die Jungs nur zu zweit, bei der Idee zu homee zu viert und nun sind sie schon dreizehn Jungs und ein Mädel. Das, finde ich, sagt einiges! Die Entwicklung in den letzten Monaten zeigt auch, dass Codeatelier weiß was sie tun, fast alles richtig machen und seien wir mal ehrlich, homee hat absolut Potential!
Was ist homee?
homee ist eine Funkstation, die es dir ermöglicht, mit intelligenten, funkenden Geräten zu kommunizieren. Willst du mit deinem Smartphone dein Licht an- oder ausschalten, dann ist homee derjenige, der dir das ermöglicht.
Jeder homee Würfel ist für eine andere Funktechnologie zuständig und kann demnach mit anderen Geräten sprechen. So kannst du ganz unterschiedliche Geräte miteinander verknüpfen. Deinen homee kannst du jederzeit um neue Würfel und somit auch um neue mögliche Funktechnologien erweitern. Du kannst also klein anfangen und nach und nach dein Zuhause aufrüsten.
Alle Daten werden auf deinem homee und nicht im Internet gespeichert. So weißt du immer, dass deine Daten sicher aufbewahrt sind. Für die Qualität steht: Dein homee ist „Made in Germany“.
Übersicht der Würfel
Brain Cube (weiß): Dieser Würfel ist die zentrale Einheit des homee. Er hat WLAN und verbindet sich mit deinem Heimnetzwerk. Er kann sich mit unterstützten IP-basierenden Geräten verbinden (Netatmo, AVM und Homematic [nur mit CCU2]), ist für das Speichern der Einstellungen, Homeegrammen (Regeln), Statistiken, für das Webinterface und vieles mehr zuständig. Des Weiteren kann der Brain Cube über die 4 Magnet-Kontakte an der Oberseite mit den anderen Cubes verbunden werden.
Z-Wave Cube (lila): Ohne diesen Würfel kann man nicht mit kompatiblen Z-Wave Geräten kommunizieren. (Devolo, Aeon Labs, Fibaro, Popp, usw.)
EnOcean Cube (türkis): Dieser Cube kann kompatible EnOcean Geräte steuern und verwalten. (Afriso, Eltako, NodOn, usw.)
ZigBee Cube (orange): Diesen Würfel gibt es seit April 2016 und er kann logischerweise kompatible ZigBee Komponenten steuern. (Bitron, Osram und Philips)
Community
Im Mai 2016 wurde die homee Community gestartet, hier kann man mit den Machern und anderen Nutzern kommunizieren, neue Geräte oder Features vorschlagen, Bugs melden, Probleme besprechen und vieles mehr – eine FAQ findet man dort auch.
Updates
Bis Anfang Juni gab es für homee immer nur unregelmäßig Updates und Verbesserungen – jedoch bereits ab Version 2.0 (Release Januar 2016) regelmäßiger wie früher. Ab sofort gibt es immer zum 27. jedes Monats – egal ob Montag, Sonntag oder Feiertag – ein Update mit neuen Funktionen, Verbesserungen und eventuell auch Unterstützung für neue Geräte.
Fazit
Das klingt alles sehr sehr vielversprechend – ich bin gespannt, wie sich homee im ersten ausführlichen Test schlagen wird. Freut euch schon mal auf Teil 2 meiner Artikelserie zu homee.
Hallo Nico,
Ich beschäftige mich schon seit Anfang 2015 mit der Anschaffung eines Smart Home Systems. Das Homee System fand ich damals schon sehr interessant.
Leider findet man über dieses System nicht so viel Infos und Anleitungen im Internet, wie von anderen Systemen.
Hast du dir das System denn gekauft und schon Erfahrungen sammeln können?
Für den Anfang würde mich interessieren, ob man mit der App auch Szenarien für Abwesenheit einstellen kann. (Licht)
Wollte mich zuerst nur die Philips hue Bridge und Lampen holen. Habe mir dann aber gedacht, ich hole mir jetzt ein besseres System und habe vielfältige Möglichkeiten.
Mit Homee kann man die Lampen ja auch ohne Bridge steuern.
Viele Grüße
Anja
Hi Anja, hier findest du ein paar Artikel, von mir, zu homee.
Du kannst in homee sogenannte Homeegramme (Regeln) erstellen – da könntest du Szenarien für Abwesenheit erstellen und diese über einen bestimmten Auslöser (keine Bewegung, Uhrzeit, Webhook, etc.) aktivieren.
Dafür hat homee eine eigene Community, da kannst du auch mal Suchen oder deine Fragen direkt stellen.
Gruß Nico