Einmal müssen wir noch den Terminal bemühen, um das PVR Plugin von XBMC für VDR VNSI zu installieren – dieses kommt aus dem XBMC „unstable“ Repo.
apt-get install xbmc-pvr-vdr-vnsi
Nun starten wir XBMC und navigieren zu Einstellungen > Addons > Deaktivierte Addons > VDR VNSI Client > Konfigurieren > …
… OK > Aktivieren.
Jetzt müssen wir noch zu Einstellungen > Live TV und wählen dort „Aktivieren„.
Info: Ihr solltet auf jedenfall im Hinterkopf haben, dass es dort auch die Funktion „PVR-Datenbank zurücksetzen“ und unter EPG „EPG-Datenbank zurücksetzen“ gibt – nach dem Bearbeiten der Senderliste hilft dies oft Wunder. 😉
Da mittlerweile nun auch der Treiber und die Firmware für die TV-Karte installiert sind, kann nun das VDR samt Plugins und dem nützlichen VDRAdmin-AM Webinterface installiert und konfiguriert werden.
… installieren wir alle benötigten VDR Pakete aus dem offiziellen Ubuntu Repository.
In den Dateien /etc/default/vdr und .../vdradmin-am müssen wir nun ENABLE=0 zu ENABLE=1 ändern.
vi /etc/default/vdr
vi /etc/default/vdradmin-am
In folgenden Dateien …
vi /etc/vdr/svdrphosts.conf
vi /etc/vdr/plugins/streamdevhosts.conf
vi /etc/vdr/plugins/vnsiserver/allowed_hosts.conf
… müssen wir noch das jeweilige IP-Netz eintragen, welches Befehle an das VDR senden (svdrphosts.conf) und den TV-Stream empfangen (streamdevhosts.conf, allowed_hosts.conf) darf – in meinem Fall 192.168.137.0/24.
Wer sich schonmal eine TV-Karte aussuchen musste, weiß, man hat die Qual der Wahl. Gerade wenn man möchte, dass diese Out-of-the-Box unter Linux läuft. Die meisten TV-Karten die, laut LinuxTV, Out-of-the-Box laufen sollen, sind nicht mehr lieferbar – da es meistens schon eine neuere Generation gibt.
Bei TV-Karten, die über USB angeschlossen werden, ist es noch kniffliger! Am Liebsten hätte ich einen Pinnacle PCTV DVB-S2 Stick (460e) genommen – dieser war aber nirgends lieferbar und auch auf eBay hatte ich kein Glück. 😕
Ich habe mich dann für den DVBSky S960 Clone, ein Mystique SaTiX-S2 Sky V2 USB entschieden – da diese, laut LinuxTV, ab Linux Kernel 3.7.11 Out-of-the-Box laufen sollte. Was sich aber im Nachhinein als Übersetzungsfehler meinerseits herausgestellt hat. 😥
At least up to Kernel 3.7.10 the driver is not included …
„At least …“ – „Zumindest …“ – Quasi: „Ich habe die S960 getestet, mit Kernel 3.7.10, da war der Treiber noch nicht enthalten.“ Auch bei der Kernel-Version 3.11 ist der Treiber nicht enthalten – also muss man den Treiber selber kompilieren …
Kompilieren des Treibers und kopieren der Firmware
Zuerst installieren wir die Werkzeuge, die zur Kompilierung benötigt werden, mit einem …
sudo su -
apt-get install build-essential
… nach.
Im folgenden Schritt laden wir den offiziellen Treiber von DVBSky herunter, entpacken, kompilieren und installieren ihn.
cd /usr/local/src/
wget http://www.dvbsky.net/download/linux/media_build-bst-140128.tar.gz
tar xzvf media_build-bst-140128.tar.gz
cd media_build-bst/
make clean
./v4l/build_x64.sh
make
make install
Nun kommen wir aber endlich zum XBMC Media Center. Am 1. April ist die dritte Beta von XBMC 13 alias Gotham veröffentlicht worden – welches insbesondere für Android und dem Raspberry Pi optimiert worden ist.
Damit ist für mich die Zeit gekommen, von Frodo auf Gotham zu aktualisieren – daher verwende ich das „unstable“ Repository von XBMC.
Damit gleich nach dem Starten von Xubuntu und dem automatischen Login, XBMC gestartet wird, muss in den Einstellungen von Xubuntu / XFCE folgendes unter „Sitzung und Startverhalten“ festgelegt werden.
Einstellungen von XBMC
Solltet ihr bereits irgendwo eine XBMC Installation laufen haben und ihr wollt alle XBMC Einstellungen, Datenbanken, Plugins, Skins, etc. übernehmen – kopiert euch einfach den .xbmc Ordner aus eurem „alten“ Benutzerverzeichnis, in euer „neues“ Benutzerverzeichnis.
Wie ich im ersten Artikel bereits geschrieben habe, besitzen die Intel NUCs (alle mit Core i[3|5|7] der 4. Generation) einen fest verbauten Infrarot-Empfänger – dieser befindet sich rechts neben dem Klinkeneingang (AudioJack).
Es ist ein IR-Empfänger von Nuvoton – Nuvoton w836x7hg Infrared Remote Transceiver. Um diesen in Betrieb zu nehmen, sind ein paar kleine Änderungen über die Konsole nötig. 😉
Zuerst installieren wir LIRC.
apt-get install lirc
# dpkg-reconfigure lirc
In den darauffolgenden Fenstern wählen wir bei „Remote control configuration“ die „Windows Media Center Transceivers/Remotes (all)“ und bei „IR transmitter, if present“ „None“ aus.
Standardmäßig wird IR-Empfänger von Ubuntu deaktiviert – seht selbst:
cat /sys/bus/acpi/devices/NTN0530:00/physical_node/resources
state = disabled
Aus diesem Grund ist noch etwas Handarbeit in der /etc/rc.local nötig – die 3 Zeilen müssen vor dem exit 0 eingefügt werden.
Nach einem Neustart, lässt sich der Media-PC, im XBMC, nun perfekt mit der Logitech Harmony und dem Profil „Windows Media Center SE“ bedienen – auch der Ruhezustand und das Aufwecken aus dem Ruhezustand ist kein Problem.
Er lässt sich sogar, wenn er komplett „Heruntergefahren“ ist, über die Harmony einschalten.
Viel Spaß!
UPDATE_140416: Der Intel NUC hat ein Problem, wenn man ihn „herunterfährt“, fährt er nach 3-5 Sekunden, im ausgeschalteten Zustand, wieder hoch. Dieses Problem lässt sich durch das Deaktivieren von „Wake On Lan from S4/S5“ im Bios beheben – dies ist allerdings nicht für alle eine „gute“ Lösung, da sich der NUC dann nicht mehr über die Fernbedienung einschalten lässt. Intel ist seit 4 Monaten dabei das Problem zu lösen – kann ja nicht mehr lange dauern. 😉
UPDATE_140502: Das neue Bios (Beta-Version) „WYLPT10H.86A (WY4024.bio)“ löst bei mir das „Shutdown-Problem“.
UPDATE_140529: Das neue Bios (Stabile-Version) „WY0026.BIO“ löst nun endgültig das „Shutdown-Problem“.